Der FC Bayern München tritt aller Voraussicht nach in Bestbesetzung bei Nord-Süd-Klassiker am Samstag (15.30 Uhr) beim SV Werder Bremen an. Fraglich ist derzeit nur noch, ob der wiedergenesene Franck Ribery an der Weser schon wieder in der Startformation zu finden ist oder zunächst auf der Bank Platz nehmen muss. Die zwischenzeitlichen Differenzen zwischen Arjen Robben und Philipp Lahm sind indes längst beigelegt.
Zwischen Robben und Lahm war es am Montag im Training zu Diskussionen gekommen, nachdem der deutsche Nationalverteidiger seinen niederländischen Teamkollegen im Übungsspiel zu Fall gebracht hatte. Robben hatte Lahm daraufhin zu Boden gedrückt, ehe die Wogen schnell wieder geglättet werden konnten.
"Die Geschichte ist abgehakt. Wir haben nach dem Training kurz gesprochen, danach war alles erledigt. Das darf man ohnehin nicht überbewerten, das kommt im Training eben einmal vor", sagte Lahm am Mittwoch. Robben sieht die Angelegenheit gelassen: "Beim Fünf gegen Fünf geht es aggressiv zur Sache, da passiert das mal. Ich habe im die Hand gegeben und ihn umarmt - fertig. Philipp ist ein Kollege und Freund", erklärte der Niederländer.
Während Arjen Robben - nach kicker-Noten aktuell bester Spieler der Bundesliga (Schnitt 2,60) - beim Rückrundenauftakt gegen Hoffenheim (2:0) einer der Aktivposten im Bayern-Spiel war (kicker-Note 2), steht sein Offensivpartner Franck Ribery kurz vor seiner Rückkehr auf den Platz - einer Wiedervereinigung der Flügelzange "Robbery" steht also nichts im Wege.
Zuletzt stand der Franzose in der Bundesliga beim 0:0 am 3. Oktober in Köln auf dem Rasen. Am 26. September beim 0:1 in Hamburg spielten die beiden zuletzt gemeinsam für den deutschen Rekordmeister. Dies war Riberys einziges Ligaspiel in der laufenden Saison über 90 Minuten.
Mit Ribery auf einem anderen Level
Robben freut sich schon auf das Zusammenspiel mit Ribery. "Das ist wichtig für die Mannschaft, dass er zurückkommt. Ich bin froh darüber. Franck ist ein Weltklassespieler", betonte der rechte Flügelspieler. In Lahms Augen hebt Ribery "die Mannschaft auf ein anderes Level", indem er mehrere Gegenspieler binden würde, wodurch wiederum Freiräume für die Teamkameraden entstünden.
Der Franzose fehlte zuletzt wegen einer Verletzung an der Patellasehne und zum Rückrundenstart wegen einer Entzündung an beiden großen Zehen. Die Seuchenzeit soll nun vorbei sein. Die Bayern brauchen Ribery im Titelkampf und in der Champions League (Achtelfinale gegen den AC Florenz), Frankreich hofft auf einen topfitten Dribbelkünstler bei der WM in Südafrika.
Arjen Robben gab Ribery schließlich noch einen Tipp in Sachen Karriereplanung und sprach sich gegen dessen Wechsel zu Real Madrid aus. "Es ist seine Wahl, aber ich hoffe, dass er hier bleibt. Hier ist er der große Star, da ist er einer von vielen. Ansonsten sind die Vereine fast gleich." Robben war im Sommer für 24 Millionen Euro von Real zu den Bayern gekommen.
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